Der heutige LASK-Auftritt im Horrstadion war ein Fest für Statistiker: Nicht nur, dass der 1:0-Sieg beim Tabellenzweiten schon an sich eine große Überraschung war, nein, er war auch verantwortlich, dass rekordverdächtig lange Serien gebrochen wurden: Die Austria hat zuletzt am 2. November 2008 vor eigenem Publikum verloren und überhaupt erst zum zweiten Mal, nachdem die neue Osttribüne eröffnet wurde. Fast genauso ungewohnt ist es für die Fans der Veilchen, keine Tore der Ihren zu sehen - das gab es in beiden jüngsten Saisonen gerade drei Mal - neben der Niederlage gegen den LASK waren es torlose (und unerwartete) Remis gegen Kapfenberg und Mattersburg in der vergangenen Spielzeit.
Und der LASK? Der letzte Auswärtssieg ist ziemlich genau 11 Monate her, damals erzielte
Klein in Klagenfurts Hypoarena den einzigen Treffer im
Spiel. Das ist allerdings noch recht zeitnah, wenn man in Gegenzug nach dem letzten Sieg im Horrstadion sucht. LASKler, die sich an den erinnern können, waren vor knapp 12 Jahren am Verteilerkreis zu Gast als
Frigard (im Doppelpack),
Pawlowski sowie der eingewechselte
Dadi einen
4:1-Kantersieg heraus holten.
So fulminant war der Auftritt in der 23. Runde der Bundesligasaison 2009/10 zwar nicht, allein der Schneeboden ließ keinen hochkarätigen Fußball zu, aber mit einer disziplinierten und einsatzfreudigen Leistung legte der LASK den Grundstein zum zweiten Sieg unter Trainer Kraft.
So hatten die Gastgeber mit dem schweren Boden mehr zu käpfen als der LASK, die dickeren Chancen ließen Ex-Veilchen
Metz und
Saurer aber aus.
Das Tor des Spiels erzielte Neuzugang
Aufhauser in der 59. Minute, der einen Abpraller nach
Matz-Schuss recht mühelos einnetzen konnte. Die Bemühungen der Austria, das Schlimmste zu verhindern, blieben wirkungslos,
Macho-Ersatz
Cavlina hielt den Kasten sauber - der Sieg war perfekt.
Schon am Dienstag wird sich die Austria beim Cup-Achtelfinale in Linz revanchieren wollen - der LASK umgekehrt weiß jetzt, wie die Veilchen zu biegen sind.