Frühjahrsauftakt verpatzt, Punkte der der Verfolger - da wurde verlieren zum Tabu, auch wenn die Aufgabe mit der Austria im Horrstadion nicht einfach war. Mit
Zaglmair,
Wallner und
Chinchilla begann der LASK an drei Positionen verändert, spielte brav mit, kam aber nicht wirklich gefährlich vors Tor und musste den ersten Rückschlag hinnehmen, als sich ein Freistoß vom Chinesen Sun an der Mauer vorbei ins lange Eck schummelte - für
Zaglmaier zu lang. Kritik brachte
Vastic die erste gelbe Karte ein, die 20 Minuten später eine gelb-rote Karte zur Folge hatte, als der LASK-Kapitän für ein Foul von hinten abermals von Schiri
Eisner bestraft wurde. Damit war das Spiel praktisch gelaufen.
Theoretisch stand es erst 1:0, praktisch waren die Violetten dem 2:0 vor der Pause mehrmals noch sehr, sehr nahe, so ging es für Lindenbergers Elf noch mit einem Restfunken Hoffnung in die Kabine.
Mayrleb kam dann nicht mehr aufs Feld, an seiner statt lief
Thomas Piermayr auf, der mit seinem Volleyschuss nach einer knappen Stunde Spielzeit zum ersten und auch einzigen Mal den Austria-Tormann Safar forderte. Einige Zeit zuvor ging ein Schuss von
Wallner nur etwas über das Tor - dazwischen erzielten die Gastgeber das 2:0.
Zaglmair konnte einen Torschuss nur parieren, gegen den Nachschuss aus kurzer Distanz war er machtlos.
Mit zwei Toren Rückstand und spielerischer Unterlegenheit schwanden die Kräfte, Erinnerungen an das 0:5-Debakel im Herbst wurden wach, schlussendlich aber dank
Zaglmair nicht Realität - zwei weitere Tore der Austria bescherte einen Endstand von 4:0.
Zwar waren die beiden Niederlagen gegen Topteams der Liga kein Beinbruch aber in ihrer Deutlichkeit doch keine gute Voraussetzung für die kommenden vier Partien gegen die letzten Drei: Das Nachtragsspiel in Altach, die Heimpartie gegen Mattersburg sowie Hin- und Rückmatches gegen Kapfenberg sollten eine eindeutige Tendenz zum Klassenerhalt bringen, andernfalls wird das letzte Meisterschaftsviertel zur absoluten Zitterpartie...