Im letzten Spiel der Hinrunde hatte der LASK die unglaubliche Chance, mit einem Sieg im Pappelstadion den Herbstmeistertitel nach Linz zu holen. Allein das Pappelstadion war noch nie dem LASK seins - in den vier bisherigen Auftritten im Burgenland traf der LASK ein einziges Mal, gewinnen konnte man nie. Überhaupt haben die Mattersburger heuer zuhause erst einmal verloren, gegen die Wiener Austria, den Verein, den es nun abzufangen galt.
Leider hatte man in der ersten Halbzeit nie wirklich den Eindruck, dass die Schwarz-Weißen in Rot-Schwarz die Herbstkrone nach Linz holen wollten oder zumindest daran glaubten, zu sehr ließ man sich von den Hausherren die Schneid abkaufen, Bälle wurden leichtfertig verschenkt, Mattersburgs aggressive Spielweise zwang den LASK immer wieder zu Fehlpässen.
Dieselbe Startaufstellung wie gegen Innsbruck blieb in der Offensive harmlos, einzig Weitschüsse von
Vastic und
Wendel und ein Eckball brachten den Ball in die Nähe des Mattersburger Tors, auf der anderen Seite war es einer gut stehenden Abwehr zu verdanken, dass es zur Pause beim 0:0 blieb.
Die zweiten Hälfte brachte den Linzern neuen Schwung,
Wendel hatte eine dicke Chance auf die Führung, nur blieb diese ungenutzt. Der LASK-Elan hielt nicht lange, Mattersburg setzte der Partie wieder seinen aggressiv-offensiven Stempel auf und verschaffte
Cavlina und seinen Vorderleuten einen stressigen Nachmittag.
In der Schlussphase hatten
Mayrleb und der abermals nur eingewechselte
Mijatovic zwar noch relativ gute Möglichkeiten auf den Siegtreffer, es hat aber nicht sein sollen und wäre wohl auch nicht so wirklich verdient gewesen - das Duell der beiden torgefährlichsten Teams endete unlogischerweise mit einer Nullnummer. Ein Ergebnis, mit dem man beim LASK gut leben kann, bringt es mit 30 Punkten doch Platz zwei nach der halben Saison und damit das beste Resultat eines Aufsteigers.