Realistisch betrachtet war nicht viel zu erwarten, als der LASK gestern am Kunstrasen in Wals-Siezenheim auflief um gegen den österreichischen Meister zu spielen, dessen Daseinsberechtigung auf dem Konsum von Zuckerwasser basiert. Diese Einstellung war aus den Köpfen der Spieler in der ersten Halbzeit offensichtlich nicht wirklich rauszubekommen: Der LASK, ganz in schwarz, hatte sich auf Defensivarbeit beschränkt und musste ein Doppelpack vom regierenden Torschützenkönig einstecken.
Die zweite Halbzeit brachte jedoch gleich zu Beginn Selbstvertrauen in die Köpfe der Linzer, als
Mayrleb im Strafraum gelegt wurde und
Vastic den gegebenen Elfmeter in bewährter Manier verwandelte. Ein Punktegewinn schien plötzlich möglich, wurde aber durch Schiri
Meßner verhindert, der selbst genauso wenig wie sein Kollege an der Linie die Handabwehr eines gegnerischen Verteidigers nach
Hota-Schuss bemerkt haben wollte - damit kein Elfmeter, kein Ausschluss, die Hausherren blieben in Führung und das bis zum Schlusspfiff.
Die tatsächlichen Gründe der Niederlage auszumachen sei jedem selbst überlassen und kann im
Forum diskutiert werden, Fakt ist, dass der LASK erneut bewiesen hat, dass er als Aufsteiger mit jedem Team an jedem Ort mithalten kann - jetzt muss die Devise nur lauten, dass daraus auch wieder Kapital geschlagen wird! Am besten gleich bei den kommenden wohl ausverkauften Schlagerspielen gegen Ried und Rapid...!