Klarer können die Vorzeichen nicht sein wenn der überragende Tabellenführer den Träger der roten Laterne empfängt. Aber was sind schon Vorzeichen im Fußball, der SV Kapfenberg hat die 6800 LASK-Anhänger auf der Gugl am Karfreitag eines besseren belehrt: Die Gäste hatten unter der Führung von Ex-LASK-Coach Gregoritsch eigentlich keine Chance, aber nützten sie. Nach einer guten Viertelstunde blieb
Nagel bei einer Ecke auf der Linie picken und musste mitansehen, wie der Ball in die Maschen geköpft wird, kurz nach Beginn der zweiten Hälfte kamen die Steirer zu einem Konterangriff und durch folgenschwere Fehlstellungen der LASK-Defensive zum zweiten Tor in der zweiten Chance.
Und der LASK? Spielbestimmend aber Chancen verjuxend. Im Strafraum der Gegner war jedes Mal Endstation, Kapfenbergs Goalie war immer zur Stelle, die Torschüsse zu einfallslos, die Flanken ein gefundenes Fressen für den gegnerischen Schlussmann. Über die beiden Male, als der Ball im "richtigen" Netz zappelte, der Schiedsrichter aber jeweils zuvor abgepfiffen hatte, muss man sich nicht aufregen, eher
Dollingers Lattenschuss nachtrauern - helfen tut alles nix, die Tore haben einfach gefehlt, so kann man auch gegen den Tabellenletzten nicht gewinnen.
Es war dies die erste Niederlage gegen einen Nicht-Vorarlberger-Verein seit über einem Jahr, richtig schmerzen tut sie nicht, da auch der SCS bet-at-home.com verlor.