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Beim Auswärtsspiel in der UPC-Arena hatte der LASK wieder einmal die Chance, mit einem Sieg die Tabellenspitze zu erklimmen. Genauso wie Gegner Sturm, der vor eigenem Publikum Wiedergutmachung für den verpatzten Saisonauftakt betreiben wollte und sich mit den Erinnerungen an das letzte Duell in Graz motivierte.
Doch einiges war anders: Sturm-Held vergangener Tage,
Ivica Vastic, kam an seiner alten Wirkungsstätte erstmals als LASKler zum Einsatz, ebenso wie die Neuzugänge
Wemmer und
Rodriguez, die ausfallsbedingte Lücken stopfen mussten.
Vor 11.600 Zuschauern präsentierte sich Sturm nach einem anfänglichen Abtasten auch als gefährlichere Mannschaft und
Cavlina wird zum Retter in der Not - die Führung der Gastgeber konnte er trotzdem nicht verhindern:
Rodriguez war bei einem Steilpass auf Haas den Tick langsamer, der Pass in die Mitte war nicht zu verhindern, für das Tor musste der Ball nur noch in die leeren Maschen geschoben werden.
Das war in Minute 25 und brachte Sturm weiter Oberwasser und
Cavlina Vollbeschäftigung, die ihn bis zum Pausenpfiff zum einzig richtig guten LASKler der ersten Halzbeit machte.
Es folgte Halbzeit zwei mit
Saurer statt
Torres und neuem Schwung beim LASK:
Klein hatte nach 9 Minuten die erste dicke Chance, blieb aber wie schon gegen Ried glücklos, Glück war es im Gegenzug, als Schiedsrichter
Schörgenhofers Pfeiffe bei einer Strafraumattacke
Wemmers an einem Grazer stumm blieb. Sein Bundesligadebüt wurde in der 61. Minute dann auch durch die Einwechslung von
Adi beendet - einige Standards konnten schon andeuten, warum Daxbacher diesen Mann unbedingt haben wollte.
Der Ausgleich blieb in der Luft hängen,
Klein scheiterte bei einem Schuss aus nächster Nähe nur an der Fußspitze eines gegnerischen Verteidigers, aber dann war es doch so weit:
Mayrleb überzuckerte einen Katrastophenrückpass am schnellsten , schneller als Sturms Goalie und überspitzelte diesen in der 75. Minute zum 1:1.
Was für den LASK nicht genug war: Nur zwei Minuten später nahm sich
Adi ein Herz und drückte aus 20 Metern einen Schuss ab, der nur knapp über die Latte streifte.
Aber dem Brasilianer wollte kein Tor gelingen, es sollte der Abend von
Moarli werden: In der 86. Minute bekam er mit dem Rücken zum Tor den Ball, überlupfte im Umdrehen zwei Sturm-Verteidiger und dann noch den Grazer Goalie, haute den Ball in die Maschen und ließ sich feiern.
Mit etwas Glück hätte
Vastic in der Nachspielzeit noch das 3:1 ins Tor gehoben, doch Glück war für den LASK heute ohnehin schon genug dabei - alles andere wird man in den kommenden Spielen auch gut brauchen können.
Damit wurde zum dritten Mal in der Saison Platz 1 geschafft, zum ersten Mal bleibt er bestehen, nachdem die Runde komplettiert wurde. Ein Zustand, an denen man sich gewöhnen kann.